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über mich
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Aktuell
Ich bin Schriftsteller
Autoren und Autorinnen schreiben alles mögliche, was wir gern lesen: Zeitungsartikel, Internet-Content oder Kochrezepte und viele interessante Texte mehr, manchmal sogar Bücher. Schriftsteller*innen schreiben Literatur.
Literatur ist für mich die Kunstform des geschriebenen Wortes, so wie die Musik die Kunstform des vom Menschen erzeugten Tons ist.
Menschen beim Lesen auch unterhalten zu können ist ein (oft unterschätzter) Teil dieser Wort-Kunst. Leserinnen und Lesern mit einem Spannungsroman einfach ein paar unbeschwerte Stunden schenken zu können – das erfahre ich bei jedem Buch als eine große künstlerische Herausforderung.Ich wünsche mir beim Schreiben, dass ich die Leserinnen und Leser mit einem Roman auch verführen kann, sich nebenbei über die verhandelten Themen ihre Gedanken zu machen. Ich versuche das mit populären Genres wie Kriminal- und historischen Romanen, auch ein paar Kurzgeschichten hat es gegeben. Bis jetzt. Kreativ sein heißt für mich, immer wieder einmal andere literarische Formen auszuprobieren. Zur Zeit entwickele ich deshalb einen heiteren Lifestyle-Roman.
Selbst wenn Karl Valentin leider Recht hat: „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“; so stimmt auch, was Michelangelo gesagt hat: „Aus dem Leide schöpft die Kunst die erhabensten Eingebungen."
vita
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Biografisches
Carlo Feber stammt aus der Pfalz und studierte Politologie in Paris und Berlin, wo er heute noch lebt. Zunächst war er als Arbeitswissenschaftler und Projektmanager im Medienbereich tätig. Seit 1995 schreibt er Krimis und historische Romane. Außerdem arbeitet er als Roman-Coach und gibt Creative-Writing-Unterricht bei verschiedenen Kultureinrichtungen.
"Meine Inspiration finde ich meist bei langen Spaziergängen im Park des Schlosses Charlottenburg, aus dem auch die Hintergrundbilder der Webseite stammen. In den verborgenen Winkeln des Barockgartens redigiere ich meine Texte. Der weite Blick über die Spree und das Blumenparterre vorm Schloss öffnet den Geist für neue Ideen. Und nicht zuletzt Preußenprunk oder das Grab von Königin Luise - nach der meine Großmutter und Mutter genannt waren - schaffen immer wieder eine Verbindung zur Geschichte Europas."
meine bücher
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ghostwriting
Diskretion ist Ehrensache für Geister
Auch für Ghost-writer. Es braucht keinen Spiritismus oder Beschwörungen, man kann die guten Geister buchen. Es liegt in der Natur der Sache (und Verträge), dass ich hier nicht nennen darf, für wen (oder besser als wer) ich geschrieben habe. Jedenfalls gibt es einige (Auto-)Biografien und Spannungsromane, bei denen ich einen (Groß-)Teil des Textes geformt habe.
Leider ist die Wortmagie der Geister nicht billig, das gilt es zu bedenken. Dafür ist sie aber wirksam.Carlo Feber c/o Editio Dialog Literary Agency
Michael Wenzel
51 rue Marcel Hénaux
59000 Lille
France
(0033)3 20 18 03 75
roman coach
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Seit mehr als zwölf Jahren gebe ich Seminare und Kurse
Ganz aktuell wird das nächste Seminar sein:
Über die Jahre habe ich gemeinsam mit der Lektorin Lisa Kuppler verschiedene Formate entwickelt. So gibt es von uns:
- Schreibakademie - ein intensives Jahr für die Professionalisierung als Autor / Autorin
- Zeit fürs Schreiben – Roman-Coaching
- Zeit fürs Schreiben – Impulse fürs freie Schreiben
- „Wie schreibe ich einen Krimi“ I und II
- und natürlich „Creative Writing“ Basis- und Aufbau-Kurs.
An die Bedinungen von E-Learning angepasste Varianten dieser Kurse sind verfügbar.
Individuelles Coaching
Weil ich oft gefragt werde, was das beim Schreiben von Romanen bedeuten soll: Ein individuelles Coaching ist ein kreativer Prozess, auf den sich beide Seiten einlassen, damit der oder die Gecoachte den bestmöglichen Text formen kann.
Art und Umfang des Coachings hängt von vielem ab: Wie viel Manuskripttext gibt es schon? Steht der Plot, ist er spannend genug? Ist das Figuren-Ensemble interessant und vollständig? Geht es im Coaching mehr um die Sprache oder mehr um die Struktur des Romans? Muss eine Schreibblockade überwunden werden? Oder sucht jemand einfach einen kritischen, aber konstruktiven Testleser für einen Feinschliff.
Deshalb vereinbare ich die Konditionen für ein Roman-Coaching individuell, nachdem ich ein Exposé und ca. zehn Seiten Text gelesen habe. Orientierung für die Preisgestaltung sind die Richtlinien von Ver.di und der Autorenvereinigung Syndikat.
Wie es dazu kam...
In keiner anderen Kunstform wird in Frage gestellt, dass man auch die zugehörigen künstlerischen Techniken, also das „Handwerk“, lernen sollte. Nur bei der Kunst des Wortes heißt es oft, da gebe es „Handwerk“ gar nicht, sondern nur reine Kunst, die sich in der „individuelle Sprache“ zeige. Man könne eben „gut“ schreiben (von Natur aus) oder eben nicht.
Für mich scheint bei dieser Haltung immer noch der Genie-Kult der Romantik durch. Goethe und von mir aus auch der fast immer zitierte Thomas Mann mögen ja Genies gewesen sein. Ich jedenfalls bin keines – und die meisten Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die ich persönlich kenne, sind es eher auch nicht.
Aus meiner eigenen Schreib- und Leseerfahrung hat sich ein anderer Standpunkt entwickelt:
Ohne Talent geht es nicht, aber ohne Wissen um ein Wie-mache-ich's-denn-konkret? entstehen keine lesbaren Texte. Und schon gar keine, die Leser und Leserinnen einfach gut unterhalten können.
Die angloamerikanische Tradion des Creative-writing ist da pragmatisch. Schreiben kann man bis zu einem gewissen Grad lernen. Wir alle wissen, was eine gute, spannende Geschichte ist – intuitiv. Weil wir ständig Geschichten hören, sehen oder lesen.
Wer schreiben will sollte sich deshalb damit Auseinandersetzen, was diese Lesererwartungen genau sind und welche Genreregeln daraus folgen. Er oder sie sollte sich fragen, mit welchen sprachlichen Mitteln viele hundert gute Bücher (vor dem eigenen) diese Lesererwartungen eingelöst haben.
Malerinnen und Maler zum Beispiel studieren die alten Gemälde und die klassische Moderne in den Museen, während sie eigene Bilder schaffen. Wer ein Instrument professionell spielt, möchte in einer Meisterklasse weiter das eigene Können perfektionieren.
Wer schreibt, sollte wissen, dass es auch in der Kunst des Wortes „Handwerk“ gibt: Plots, Spannungsbögen, Erzählperspektive, Dialoggestaltung, Sprachebenen bis hin zu den unzähligen Stilmitteln und zur Textgliederung mit Satzzeichen. Alles hat eine Wirkung. Die bewusst einzusetzen, darum geht es beim Kreativen Schreiben.
Was mit dem „Handwerk“ überhaupt für eine Geschichte erzählt werden soll und die Inspiration dafür... Das zu finden ist eigentlich die Kunst.
Für die Berliner Kennedy-Schule haben wir das Curriculum für ein freiwilliges Lernfach „Kreatives Schreiben“ für die Jahrgangstufe 10 und 11 entwickelt, das inzwischen jährlich dort angeboten wird.
andere leben
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Glauben Sie nie einfach so, was zwischen zwei Buchdeckeln steht
Oder vorn auf dem Buchtitel. Literatur ist eine ganz spezielle Variante der Wirklichkeit: Diese Morde, diese Herzoginnen, dieses Liebespaar – nichts davon hat je existiert. Jedenfalls nicht real. Jedes Wort hat sich jemand bloß ausgedacht.
In diesem Falle war dieser jemand ich als Sybille Conrad bzw. Coco Meinhard. Allerdings weiß Carlo-Sybille-Coco-X, dass Sie als Leserinnen und Leser wissen, dass wir beide wissen, dass wir hier gemeinsam uns darüber hinwegsetzen, dass das „wirkliche Leben“ nur gerade eben jetzt existiert. In dieser Sekunde, in der Sie diese Worte lesen.
In der Literatur existiert aber ein anderes Leben. So wie es sein könnte, oder hätte sein können oder wie wir es uns manchmal erträumen. Die Morde, die Herzoginnen, das Liebespaar sind ebenfalls real – oder werden es jedenfalls in der Sekunde, in der Sie den Roman lesen. Oder können Sie in dem Moment noch unterscheiden, welche Wirklichkeit realer ist: Die im Buch ausgebreitete oder Ihre Lebenswelt auf dem Sofa, wo sie gemütlich sitzen und lesen?
Wie auch immer Sie es empfinden... Ohne die Fiktion zwischen den beiden Buchdeckeln hätten wir nur unser eigenes Leben, mit ihr können wir an einigen mehr Lebenswegen teilhaben.
Für mich als Schriftsteller ist es einfacher unter verschiedenen Pseudonymen in verschiedenen Genres zu schreiben. Nicht weil ich es unbedingt so möchte, sondern weil die Verlags- und Buchwelt nach Marktsegmenten organisiert ist, für die man als Autor „Marken“ darstellen soll. Wer auch immer sich das ausgedacht hat ...
In diesem Sinne existiert auch: Sybille Conrad und Coco Meinhard.
lesen & denken
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Ich lese auch gern. Immer noch.
Zum Beispiel Romane aus den Genres, die ich selber schreibe, weil ich herausfinden möchte, wie andere Kreative mit den Genre-Regeln jongliert haben, wie sie spannende Geschichten gestaltet haben. Die handwerklichen Tricks darf man sich ja abschauen für eigene Bücher.
Immer wieder beschäftige ich mich mit französischer Literatur. Die andere Sprache ist wie ein sanfter Schleier, der bewirkt, dass ich wieder ohne handwerklichen Blick lesen und einfach Spaß an der Auseinandersetzung mit dem Buch haben kann. Ähnlich ergeht es mir mit Übersetzungen aus den sogenannten „kleinen“ oder „exotischen“ Sprachen, wenn der Text einen Blick in einen unbekannten Kulturkreis erlaubt.
Den einen oder anderen besonderen Lesegenuss möchte ich empfehlen.
Für jedes Buch recherchiere ich viel. Mal sitze ich tagelang in Berliner Bibliotheken und wälze staubige Folianten, mal surfe ich stundenlang in entlegenen Zonen des Internets. Oder befrage Expertinnen und Experten. Manchmal beobachte ich auch einfach nur Menschen. Oder mir begegnet im Alltag unerwartet etwas, dass mich gedanklich beschäftigt.
Das eine oder andere davon möchte ich hier ausführen. Zur Inspiration, zum Weiterdenken.
FDA Schreibhain: Thriller - Das Spiel mit der Angst L
https://www.machdeinradio.de/radiobeitrag/fda-schreibhain-thriller-das-spiel-mit-der-angst.html
Welche formalen Anforderungen stellt ein Thriller an seinen Autor? Was zeichnet die Arbeit in diesem Genre im Vergleich zu anderen aus? Welche Bedeutung kommt dem Aspekt der Angst zu? Dies und mehr fragt Tanja Steinlechner (Autorin und Leiterin der Autorenschule Schreibhain) die Thrillerautoren Karla Schmidt und Carlo Feber.
Poesie & Theorie
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Poesie
[ˈdeɪtə]-Dada 8.1
Nach Kurt Schwitters Merz-Gedicht „Anna Blume“
An Ann_* Vegans'Victim
Nö ich, Selfi* ein-zwei-viele Checker, poste *-u!
Endlich Ich, ErschwinglIch, twitterschwitter, Ichich Chichi hic haec hoc?
Kulturrestposten geresterampt im Aldisound!
Wo postest *-u, undefined Gender, *-u postest, also U_*-est?
Likes , *_u profilättest.Leih'Icon, [Error 445], heiß der Server summt.
Schlumpfmütze-Sneakers-bareback mountainNagelpolish-Polinnen feilen's *_ur
Klick-Klick,Fetishfummel, lines bestäubt
Das was lieber war als tot poste ich, Ann_* Vegans'Victim, poste ich *_ur
Endlich Ich, renditlIch, Ichich Chichi hic sic fic?
Irgendwas-mit-Menschen shitstorm fame
Ann_* Vegans'Victim, „lieber war's als tot“e Ann_*, nicht ganz ∏Sieh?
Deutschland-sucht-Superhirn:
1. Ann_* Vegans'Victim spielt mit Neo-Tamagotchi,
2. Ann_* Vegans'Victim war lieber als tot.
3. Wie reflext der Manga?
Duodoppelshine und hochgegelt bei Cut'n'go,Leilas Lippenfarbe reflext im ultra Licht *_us Dschungelcamp Manga.
Hey, young urban Konsumdementen Girl's day Zielgruppenkind im Zara-Quartalsoutfit,
hey, pinkes (Tier-geht-gaa'nich) Flauschi, simse à la Bim, drei Smilies LOL!
50-Schatten-of-Schwarzweißmischung, versatil,---- Leben-s-Abschnitt-s-partner*!Irgendwie-was-mit-Medien Ziegenkäse ---- Glutén-Liste.
Ann_* Vegans'Victim, Ann_*, _*_**_*-*_!
Ego twitterschwittere re-linke.
IP-Adresse ayurvedisch stirngießt softig Gen-geklontes hightec Lab als Krem.
Schon gescannt Ann_* Vegans'Victim, gecheckt,
Ein Nein ist ein Nein beim backstage wischen.
&, & *-u'st Giga wo nur mega,
*_u'st backstage, oder covermäßig:
_*_**_*-*_.
Gen-geklontes hightec Lab googelt SEXTIPPS zur egoerogenen Zone.
Ann_* Vegans'Victim,
*_u gooles [geht-gaa'nich],
Selfi*-------STR C STR V-------wow wau!in: Chaussee - Zeitschrift für Literatur und Kultur der Pfalz Band 37
Theorie
2020
Genre ohne Grenzen?
Leitung: Martin Conrath, Carlo Feber, Sabine Klewe, Ilka Stitz, Olaf Kutzmutz | Datum: 06. September (16:00 Uhr) - 07. September 2020 (14:00 Uhr) | Kostenanteil: 54,- € (reine Seminarkosten) | Anmeldeschluss: 06. August 2020 |
Emanzipiert sich die Unterhaltungsliteratur in Zeiten der digitalen Vernetzung?
Genreliteratur galt lange als »nicht literarisch«, da sie nur das Bedürfnis der Leserschaft nach Unterhaltung befriedige. Doch Genreliteratur war und ist erfolgreich: Ob Liebes- oder Fantasyroman, ob Kriminal- oder Historischer Roman – das Genre war schon immer ein Liebling der Leserschaft und bildet das ökonomische Rückgrat der meisten Verlage.
Die Tagung lotet aus, welche Grenzen der Genreliteratur von Leserschaft, Markt und Medien gesteckt werden und wie wirksam diese Grenzen sind.Existiert die angebliche Grenze zwischen »echter« Literatur und Genre noch? Welche Impulse geben Übersetzungen für den Umgang mit Genreliteratur? Was lehrt der Vergleich mit Buchmärkten unterschiedlicher Länder?
Es geht um Abgrenzungen zwischen den Genres, aber auch um mediale Trennlinien zwischen klassischem Papierbuch, E-Book und Hörbuch. Es geht um die Zukunft des Lesens in einer vernetzten Welt.
Die Tagung ist gedacht für alle, die Genreliteratur interessiert. Das Programm erscheint rund 10 Wochen vor der Tagung auf www.bundesakademie.de.
Das Seminar ist offen für alle, die Genreliteratur interessiert
2018
Nur Schreiben nach Schema F?: Genreliteratur zwischen Kunst und Kommerz
Leitung: Martin Conrath, Carlo Feber, Sabine Klewe, Ilka Stitz, Olaf Kutzmutz | Datum: 18. Februar (16:00 Uhr) - 19. Februar 2015 (14:00 Uhr) | Kostenanteil: 116,- € (inkl. Ü/VP) | Anmeldeschluss: 18. Januar 2018 |
Die Tagung schließt an die Veranstaltungen zur Genreliteratur an, die in den letzten Jahre an der Bundesakademie stattgefunden haben, und nähert sich dem Thema »Digitalisierung, Gender und neue Helden« unter verschiedenen Schwerpunkten. Wer sich auf dem Buchmarkt bewegt, sollte zunächst wissen, welche Position die Genreliteratur auf diesem Markt derzeit einnimmt. Darum wird es einführend gehen.
Darüber hinaus geht es um geteilte Autorschaft, Fanfiction oder die Situation von Schriftstellerausbildung und Creative-Writing-Angeboten in Deutschland. Und beim »Blick über den Kanal« fragen wir: Was ist anders auf dem britischen Buchmarkt für Autorinnen und Autoren? Welche Krimis funktionieren dort? Zum guten Schluss reden wir über »das leidige Geld«: Wie kalkulieren Verlage? Ab wann gilt ein Titel als erfolgreich?
Das Seminar ist offen für alle, die Genreliteratur interessiert
2015
GenreliteraturPerspektive 2015: Digitalisierung, Gender und neue Helden
Leitung: Martin Conrath, Carlo Feber, Sabine Klewe, Ilka Stitz, Olaf Kutzmutz | Datum: 31. Mai (15:00 Uhr) - 1. Jun 2015 (14:00 Uhr) | Kostenanteil: 110,- € (inkl. Ü/VP) | Anmeldeschluss: 18. Mai 2015 |
Die Tagung schließt an die Veranstaltungen zur Genreliteratur an, die in den letzten Jahre an der Bundesakademie stattgefunden haben, und nähert sich dem Thema »Digitalisierung, Gender und neue Helden« unter verschiedenen Schwerpunkten. Wer sich auf dem Buchmarkt bewegt, sollte zunächst wissen, welche Position die Genreliteratur auf diesem Markt derzeit einnimmt. Darum wird es einführend gehen.
Die weiteren Vorträge versuchen das Tagungsthema in all seinen Facetten vorzuführen und zu präzisieren. Dabei spielen unter anderem Geschlechter-Bilder in der Genre-Literatur eine Rolle: Ist der Kriminalroman eine klassische Männerdomäne? Wie viel Frauen braucht der Krimi? Braucht der Krimi die Frau? Und wie werden die Hauptfiguren im Kriminalroman eingeführt? Das alles auf der Grundlage einer statistischen Auswertung aktueller Krimibestseller. Darüber hinaus bietet die Tagung Naheinstellungen auf das Genre Chick Lit, die weiblichen Wurzeln der Kriminalliteratur und aktuelle Tendenzen in Kinder- und Jugendbüchern.
Auch die technisch-handwerkliche Seite schriftstellerischer Arbeit kommt nicht zu kurz. So wägt ein Vortrag den Nutzen und Nachteil verschiedener Schreibprogramme für Autoren ab und ein anderer führt vor, inwiefern Facebook als Marketinginstrument für die eigene Autorenarbeit taugt. Alle Impulsvorträge werden im Anschluss im Plenum diskutiert.
2014
Hypes, Trends und Standards. Wie Autorinnen und Autoren Genreliteratur gestalten
Leitung: Carlo Feber | Datum: 30. Mrz (16:00 Uhr) - 31. Mrz 2014 (13:00 Uhr) | Kostenanteil: 70,- € (inkl. Ü/VP) |
Ob Krimi, Liebesroman, Fantasy, Jugendbuch oder Historischer Roman – die gern gelesenen Genres schwanken stark in der Lese-Konjunktur.
Ein Überblick über die aktuelle Entwicklung der Marktsegmente führt in das genreübergreifende Seminar ein. Dabei geht es beispielsweise um stilistische und strukturelle Trends: Ist Präsens die neue Erzählzeit? Inwiefern bleibt perspektivisches Schreiben die angemessene Erzählhaltung? Darüber hinaus diskutieren wir Fragen wie: Braucht die Genre-Literatur »neue Held(inn)en«? Bewährte Muster der Figurengestaltung wie die »Heldenreise« werden einer Analyse aktuell gestalteter Roman-Protagonisten gegenübergestellt. Und wir richten den Blick auf Fragen der Selbstvermarktung in Zeiten von E-Books und Verlagskrisen.
Die Dozenten der Werkstatt-Einheiten sind Autorinnen und Autoren, Lektorinnen und Agentinnen, die sich auf verschiedene literarische Genres spezialisiert haben.
2013
Neue Trends, neue Sprache?
Leitung: Carlo Feber mit Autorinnen und Autoren des Autorenkreises Quo Vadis | Datum: 7.-8. April 2013 Bundesakademie Wolfenbüttel | Anmeldeschluss: 7. März 2013
Der Historische Roman - eine Positionsbestimmung
Der Historische Roman hat sich in den letzten zehn Jahren zu anderen Genres der Unterhaltungsliteratur geöffnet und viele Impulse von Kriminal-, Liebes- oder auch Fantasy-Romanen aufgenommen. Wie reagieren die Autoren und Autorinnen Historischer Romane auf die veränderten Lesererwartungen? Welche sprachlichen Mittel werden heute für die Historisierung von Romanhandlungen genutzt?
Am Beispiel ausgewählter Texte werden die sprachlichen Mittel, die vergangene Epochen evozieren, analysiert und in Beziehung zur Rezeption bei Lesern und Kritikern gesetzt. Die Ermittlerfiguren im Historischen Kriminalroman werden anhand von Verlagsprogrammen auf Trends zwischen retrograden Projektionen und historischen Vorläufern untersucht. Eine statistische Betrachtung der Verlagsprogramme und eine Diskussion zu den Handlungsmöglichkeiten von "Quo Vadis" in der Urheberrechtsdebatte runden das Programm ab.
Fußnote